Und weil das Ostergeschäft einen zusätzlichen Nachfrageimpuls setzt, verzeichnen praktisch alle EU-Länder einen weiteren Preisanstieg. In Deutschland (+5 Cent) wird allerdings erwartet, dass die Preisentwicklung eine nachösterliche Verschnaufpause einlegen wird. Obwohl Branchenkrösus Tönnies immer noch für China gesperrt ist, werden die Absatzmöglichkeiten ins Land der aufgehenden Sonne in der BRD und EU-weit fortan optimistisch eingeschätzt.
In Österreich verzeichnete die abgelaufene Woche die bisher geringsten Schlachtzahlen in diesem Jahr. Die rasche Abholung der Schweine in den letzten Wochen reduzierte das Schlachtgewicht von über 98 kg auf nunmehr unter 97 kg. Aus Kreisen der Fleischbranche ist eine gewisse Nervosität im Hinblick auf eine ausreichende Versorgungslage im Sommer unüberhörbar. Dies auch deshalb, da die Gefrierlagerstände etwa ein Viertel unter dem üblichen Niveau um diese Jahreszeit eingeschätzt werden. Das frische Schweineangebot legte im Vergleich zu Vorwoche wieder auf Durchschnittswerte zu, wodurch man die Bestellungen besser abdecken konnte als vergangene Woche. Vor diesem Hintergrund wurde an der heimischen Schweinebörse der Mastschweine-Notierungspreis um 4 Cent auf 1,69 Euro/kg Schlachtgewicht (Berechnungsbasis: 1,59 Euro/kg) angehoben.